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Handball
Bereits 1932 bestanden beim TSV zwei Handballmannschaften (sie setzten sich aus Turnern und Leichtathleten zusammen), die meist gegeneinander spielten. Die Gründung der Abteilung und der Einstieg in die Liga-Spiele erfolgte 1936 unter Karl Standecker, der auch der erste Abteilungsleiter war. Unter Spielführer Oskar Braun erreichte man den Aufstieg in die Gau-Liga (diese Liga rekrutierte sich aus dem gesamten Ostbayerischen Raum). Eine starke Jugendmannschaft mit dem unvergessenen „Ali" Huttner berechtigte zu großen Hoffnungen. Die Entwicklung wurde 1939 durch den Ausbruch des Krieges jäh unterbrochen. Der Spielbetrieb konnte nicht mehr aufrecht erhalten werden.
Im Sommer 1945 startete wiederum Karl Standecker einen Neuanfang. Im September 1946 waren bereits 74 Handballer und Handballerinnen in zwei Herren-, einer Damen- und einer Jugendmannschaft im Einsatz. 1955 - 58 und 1965 - 74 spielte die 1. Mannschaft in der bay. Landesliga Großfeld. Im Jahr 1974 wurden die Meisterschaftsspiele auf Großfeld eingestellt. Es wurde nur noch auf Kleinfeld bzw. in der Halle Handball gespielt. In den Jahren 1968/69 und 1970/71 gehörte die 1. Mannschaft der Hallen-Landesliga an.
Erst 1995/96 feierte die 1. Mannschaft wieder den Aufstieg in die bay. Verbandsli-ga (ehemals Landesliga) und konnte sich bis zur Saison 2001/02 darin behaupten. Anschließend konnte man auch die Bezirksoberliga nicht erhalten (es fehlte nur ein Punkt). Als dann 10 Spieler der 1. Mannschaft die Abteilung verließen waren die verantwortlichen Funktionäre gezwungen diese Lücke durch die gesamte A-Jgd. zu schließen. Durch die körperliche Unterlegenheit und geringe Erfahrung der jungen Truppe war auch diesmal der Abstieg von der Bezirksliga in die Bezirksklasse nicht zu vermeiden. Eine 2. Mannschaft konnte sich in den ganzen Jahren mit unterschiedlichen Erfolgen durchaus sehen lassen.
Die Jugendmannschaften der Abteilung hatten große Erfolge und spielten ebenfalls auf bayerischer Ebene. Die Damenmannschaft gehörte von 1974 - 78 der Kleinfeld - Landesliga und 1978 - 80 der Oberliga Südbayern an.
Den erfolgreichen Neuanfang hat sich der im April 2004 neu gewählte Abteilungsleiter Martin Stöberl und seine junge Führungsmannschaft zum Ziel gesetzt. Das 30- und das 60-jährige Jubiläum der Abteilung wurde mit großen Turnieren und entsprechenden Veranstaltungen gefeiert. Im übrigen sollte erwähnt werden, dass die Geselligkeit in der Abteilung immer groß geschrieben wird. In den 50er- und 60er Jahren wurden die Auswärtsspiele genutzt um unsere bayerische Heimat kennen zu lernen. Im Fasching erfreut sich der traditionelle maskierte Handballerball großer Beliebtheit. Ebenfalls Tradition ist das jährliche Sommerfest, das meist auch mit einem Turnier verbunden wird.
Jedes Jahr findet im August ein Schleiferl -Turnier auf der Tennisanlage des TSV statt. Die AH-Mannschaft organisiert alle Jahre einen Ausflug. Am städtischen Bürgerfest engagiert sich die Abteilung mit einem Weinstand.
In den Jahren zwischen 1969 und 1986 fanden einige sportliche Höhepunkte mit namhaften Mannschaften aus Tschechien, Österreich, Schweiz, Ungarn und Spitzenmannschaften aus Deutschland statt.
Erwähnenswert ist auch, dass die Abteilung mit den Handballern der französischen Partnerstadt Libourne sportlich und gesellschaftlich gute Kontakte gepflegt hat. Aktuell sind zur Zeit ähnliche Kontakte zu der tschechischen Partnerstadt Sokolov.
Martin Stöbert Abteilungsleiter
Badminton
Ca. 1990 wurde die Breitensportabteilung Badminton als Unterabteilung der Basketballabteilung ins Leben gerufen. Hauptinitiator war damals unter anderem Hermann Müller, Leiter der Abteilung Basketball. Vom Charakter her war diese Sparte als reine Freizeit/Hobbygruppe geplant. Diesen Charakter hat sie sich bis heute bewahrt.
In den letzten Jahren wurde die Unterabteilung Badminton von Klaus Sommerer und Friedhelm Spandl betreut. Im Mai 2001 verselbständigte sich die Breitensportgruppe Badminton unter ihrer Führung in einer eigenständigen Abteilung.
Die Badmintonabteilung des TSV 1880 Schwandorf hat die ersten drei Jahre als eigenständige Abteilung gut überstanden. Die Mitgliederzahl konnte sich in dieser Zeit sowohl bei den Erwachsenen als auch der Jugend nahezu verdoppeln. Derzeit werden 67 Mitglieder gezählt: 42 Erwachsene, davon 16 Damen und 26 Herren; 25 Jugendliche, davon 10 Jugendliche weiblich und 15 Jugendliche männlich
Die Abteilung Badminton bietet weiterhin eine Plattform für alle Altersgruppen, Freizeit/Hobby-Badmintonsport zu betreiben. In den vergangenen drei Jahren nahmen Spieler unserer Abteilung, Erwachsene wie Jugendliche, an zahlreichen internen und externen Badminton-Freizeitturnieren mit großem Erfolg teil.
Im gesellschaftlichen Bereich wurden zahlreiche Veranstaltungen wie Radl-Touren, Ausflüge, Besichtigungen (Felsenkeller, Sternwarte usw.), Sommernachtsfeste und Weihnachtsfeiern durchgeführt. So fand im Juli 2004 eine große Kanu-Tour auf der Naab mit einem Sommernachtsfest zum Abschluss statt. Teilnehmer:
ca. 50 Erwachsene und Jugendliche.
Allein schon die steigende Anzahl von Jugendlichen, die derzeit den Badmintonsport beim TSV 1880 Schwandort ausüben, ist der Beweis für die Daseinsberechtigung solch einer Freizeitsportabteilung auch ohne offizielle sportliche Vorzeigeleistungen, ohne deren Wert schmälern zu wollen. Wir möchten mit Hilfe von Badminton, ganz im Sinne des Vereinszwecks, Jugendliche zu sportlicher Übung verlocken, zugunsten ihrer Gesundheit und letztlich auch unserer Gesellschaft. Dieser Verantwortung ist sich unsere Abteilung voll bewusst. Die Jugendarbeit/Förderung steht deshalb in unserer Abteilung trotz personeller Engpässe an erster Stelle. Längerfristig ist auch eine Teilnahme von Mannschaften an Punktspielrunden geplant.
Alle wichtigen Informationen wie Trainingszeiten usw. sind im Schaukasten der Badmintonabteilung im Foyer des TSV 1880 Schwandorf ausgehängt.
Klaus Sommerer Abteilungsleiter
Leichtathletik
Leichtathletik hat sich in Schwandorf erst nach dem 2. Weltkrieg als selbständige Sportart etabliert. Nach 1945 erfolgte der Aufbau einer LA-Abteilung im TSV durch Sepp Salzl. Er legte den Schwerpunkt des Trainings auf die Jugend- und Breitenarbeit. Bei den Mannschaftsmeisterschaften in den Jugendklassen konnte zu Beginn der 50er Jahre die örtliche Konkurrenz klar aus dem Feld geschlagen werden. Durch Spitzenleistungen traten Anton Meier, Adolf Gansler und K. Hindemith hervor, außerdem Helmut Zimmermann, der 1952 die bayerische Bestenliste der Sprinter in seiner Altersklasse anführte. Bald nach dieser Zeit ist die Leichtathletik beim TSV Schwandorf eingeschlafen.
Leichtathletik - Abteilung des TSV 1880 Schwandorf
Wiedergegründet 1976
(von Hartmut Schweitzer)
Am 1. Januar 1976
wurde die Leichtathletik - Abteilung des TSV 1880 Schwandorf wieder gegründet.
Das sollte Anlass dazu sein, diese 30 Jahre Revue passieren zu lassen.
Sowohl im Breiten-, als auch im Leistungssport konnte man überaus große Erfolge
erzielen.
Im Breitensport begann die Abteilung ebenfalls 1976 und zwar mit dem Lauftreff,
einer Veranstaltung, bei der die Schwandorfer Bevölkerung auf dem Weinberg
zweimal pro Woche kostenlos „laufen konnte, ohne zu schnaufen". Den TSV
Leichtathleten gelang es dabei immer wieder, ehemalige Weltklassesportler zu
Saisoneröffnungen in die Große Kreisstadt zu holen:
Dreimal Emil Zatopek (Tschechien),
den viermaligen Olympiasieger (1948 und 1952), seine Frau Dana, Goldmedaillengewinnerin im Speerwerfen 1952, Gaston
Roelants (Belgien), der 1964 in Tokio
den 3000m-Hindernislauf gewann und Klaus Wolfermann, 1972 Speerwurfolympiasieger von München.
Im Leistungssport waren und sind TSV - Leichtathleten nicht nur im In- und
Ausland sehr erfolgreich, sondern standen und stehen ihren Mann auch als
Funktionäre im Bayerischen Leichtathletik - Verband und im BLV - Bezirk
Oberpfalz.