Leichtathletik hat sich in Schwandorf erst nach dem 2. Weltkrieg als selbständige Sportart etabliert. Nach 1945 erfolgte der Aufbau einer LA-Abteilung im TSV durch Sepp Salzl. Er legte den Schwerpunkt des Trainings auf die Jugend- und Breitenarbeit. Bei den Mannschaftsmeisterschaften in den Jugendklassen konnte zu Beginn der 50er Jahre die örtliche Konkurrenz klar aus dem Feld geschlagen werden. Durch Spitzenleistungen traten Anton Meier, Adolf Gansler und K. Hindemith hervor, außerdem Helmut Zimmermann, der 1952 die bayerische Bestenliste der Sprinter in seiner Altersklasse anführte. Bald nach dieser Zeit ist die Leichtathletik beim TSV Schwandorf eingeschlafen.
Leichtathletik - Abteilung des TSV 1880 Schwandorf
Wiedergegründet 1976
(von Hartmut Schweitzer)
Am 1. Januar 1976
wurde die Leichtathletik - Abteilung des TSV 1880 Schwandorf wieder gegründet.
Das sollte Anlass dazu sein, diese 30 Jahre Revue passieren zu lassen.
Sowohl im Breiten-, als auch im Leistungssport konnte man überaus große Erfolge
erzielen.
Im Breitensport begann die Abteilung ebenfalls 1976 und zwar mit dem Lauftreff,
einer Veranstaltung, bei der die Schwandorfer Bevölkerung auf dem Weinberg
zweimal pro Woche kostenlos „laufen konnte, ohne zu schnaufen". Den TSV
Leichtathleten gelang es dabei immer wieder, ehemalige Weltklassesportler zu
Saisoneröffnungen in die Große Kreisstadt zu holen:
Dreimal Emil Zatopek (Tschechien),
den viermaligen Olympiasieger (1948 und 1952), seine Frau Dana, Goldmedaillengewinnerin im Speerwerfen 1952, Gaston
Roelants (Belgien), der 1964 in Tokio
den 3000m-Hindernislauf gewann und Klaus Wolfermann, 1972 Speerwurfolympiasieger von München.
Im Leistungssport waren und sind TSV - Leichtathleten nicht nur im In- und
Ausland sehr erfolgreich, sondern standen und stehen ihren Mann auch als
Funktionäre im Bayerischen Leichtathletik - Verband und im BLV - Bezirk
Oberpfalz.