Im Jahr 1960 gründeten fünf Freunde - Xaver Fleischmann, Karlheinz GradI, Wolfgang Seufert, Richard Ettl und Erwin Hartmann - die Abteilung, die heute knapp 100 Mitglieder zählt. Bis heute führten vier Abteilungsleiter Regie: Karlheinz GradI von 1960 - 1972, Xaver Fleischmann von 1972-1974 (kommisarisch), Ger­hard Bendl 1974 - 1982 und Hans Schäfer von 1982 - Anfang 2005.

In den 60ern stemmte sich Wolfgang Kneißl mit „4" Deutschen Meistertiteln zum erfolgreichsten Heber der Abteilung vom Beginn bis heute. Bis zum Ende der Ära am Hubmannwöhrl 1983 gelang der Heberstaffel mehrfach der Aufstieg zur Lan­desliga.

Etwa mit dem Wechsel des TSV an die Wackersdorfer Straße begann mit Aerobic die Fitnesswelle im Breitensport. Hans Schäfer entwickelte ein Programm für Frauen, das bis Ende der 90er zum Renner wurde. Fast 160 Damen kamen re­gelmäßig zur Rythmischen Kraftgymastik. Trotz der wechselnden Trends und Neuheiten hat sich ein stabiler Kern von 40 Sportlerinnen gebildet.

Im neuen Domizil an der Wackersdorfer Straße schlugen die Eisenmänner ein neues Kapitel auf. 20 aktive Heber erstemmten sich die wohl erfolgreichste Deka­de bis zur Jahrtausendwende. Es konnte je eine Mannschaft für die Landes- und die Bezirksliga gestellt werden. Mit 442,0 kg relativ schaffte das Team die beste Platzierung: 2. Platz in der Landesliga. Tim Lindner als Deutscher Juniorenmeister 1990 und Thomas Fleischmann als Deutscher Vizemeister tragen zur Erfolgsbilanz bei.

Ein unvergessenes Jahr bleibt 2000: Gerhard Bendl wird Deutscher Seniorenmeis­ter, Bruno Elsässer erringt den 2. Platz, Stefan GradI wird mit 18 Jahren Deutscher A-Jugendmeister. Er ist auch gegenwärtig der erfolgreichste Heber (Deutscher Vizemeister 1999, sechsfacher Bayerischer und Oberpfälzer Meister). 2001 und 2002 wurde das TSV-Sextett Oberpfalzmannschaftsmeister; um genau „200" Gramm verpasste es 2003 die erneute Meisterschaft.

Nach dieser Saison beendeten altersbedingt Gerhard Bendl, Hans Schäfer, Rainer Winkimann und Gerold Schneid ihre sportliche Laufbahn. Wegen dieses Ein­schnitts konnte für die Bezirksligarunde 2003/2004 keine Mannschaft nominiert werden.

Eine Ausnahme bildet Urgestein und Pionier der Abteilung Xaver Fleischmann, der, inzwischen 60jährig, nach fünfjähriger Verletzungspause 2004 ein erfolgrei­ches Comeback als Deutscher Vizemeister der Senioren feierte. Er und Bruno Elsässer rechnen sich für die nächsten Jahre noch einige Medaillenchancen aus.

Fünf junge Stemmer trainieren zur Zeit unter der Obhut von Trainer Hans Schäfer. Er hofft und ist optimistisch, dass noch einige hinzu kommen, die eine neue Gene­ration bilden und die Hanteltradition beim TSV Schwandorf fortsetzen.

Hans GradI, Abteilungsleiter

   
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